Die Expo 2010

Sonntag, 29. August 2010


"Better City, Better Life"

1. Mai bis 31. Oktober 2010
Unzählige Male wurde ich während den letzten Monaten gefragt, ob ich bereits die Expo besucht habe. Mindestens genau so viele Male wurde mir mitgeteilt, wie furchtbar voll die Expo ist und wie lange angestanden werden muss, um in die Pavillions zu gelangen. Iris und ich machten uns also auf das Schlimmste gefaßt, als wir nach unserem Shoppingmarathon mit dem Taxi zur Expo fuhren. Dort angekommen, erwartete uns ein Bild, mit dem wir sicher nicht gerechnet hätten - gähnende Leere. Wir genossen die Sicht auf endlose menschenleere Wartereihen und waren binnen einer Minute am Check-In Point, wo wir gründlich vom Personal durchsucht wurden.


Auch auf dem Expogelände befanden sich nur wenige Besucher. Ein Grund dafür war bestimmt der Tag und die Tageszeit - Sonntagabend. Nach einem zehnminütigen Fußweg bemerkten wir einen weiteren möglichen Grund für die Menschenleere - wir hatten das Expogelände nicht durch den Haupteingang betreten, da sich dieser zusammen mit den berühmten Pavillions auf der anderen Seite des Flusses befand, welcher das Expogelände zweiteilt. So kamen wir in den Genuß, mit der Fähre überzusetzen und einen fantastischen Blick auf die Exposkyline und einer riesigen Brücke zu erhalten.


Auf der anderen Seite angekommen, waren auch schon wesentlich mehr Besucher zu sehen. Die Größe des Geländes wurde uns erst hier richtig bewußt - mehrere Elektrobuslinien verkehrten im fünf Minuten Takt, um die Besucher schneller an ihr Ziel zu bringen und unzählige freiwillige Helfer in grünem Outfit, meistens Studenten, erklärten den Gästen die Wege zu den insgesamt 192 Nationen- und 15 Themenpavillions. Neben all den Ländern präsentieren sich ebenfalls 50 internationale Organisationen auf der Weltausstellung.

Mein Favorit, der großartig beleuchtete Russland Pavillion, war leider so stark besucht, dass wir für drei Stunden hätten anstehen müssen. Also suchten wir uns eine weniger stark frequentierte Alternative und landeten im Nepal Pavillion. Das Besondere an diesem Pavillion war, dass die Hauptattraktion der Expo, der gigantische China Pavillion, direkt im Hintergrund hervorragte. Die perfekte Kulisse für ein paar kitschige Touristenfotos, die auch die letzten unseres Urlaubes werden sollten. Zum Deutschland Pavillion schafften wir es leider nicht mehr, da vier Stunden für einen Expobesuch schlicht und einfach zu wenig waren.

Logo und Maskottchen

Das Logo symbolisiert drei Personen – du, ich, sie/er, die sich umarmen und eine große, in Harmonie vereinte Familie bilden. Es hat die Form des chinesischen Zeichens 世, das „Welt“ bedeutet, und ist verbunden mit der Jahreszahl 2010. Das Maskottchen hat den Namen Haibao (海宝) und bedeutet „Meeres-Schatz“. Es hat die Form des chinesischen Zeichens 人, das „Mensch“ bedeutet.